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Montag, 11. Mai 2015

New Zealand - North Island ...

Bevor es für Sofia und mich weiter nach Neuseeland ging, gab es erst mal ein Abschiedsessen mit den verbliebenen Melbournern (Maqui und Cico hatten uns schöneres früher verlassen). 

Am 3.3.15 sind wir dann losgeflogen und morgens um 6:00 Uhr in Auckland angekommen.
Die Flughafenkontrolle kann nicht die beste gewesen sein, mir ist nämlich nach dem Flug aufgefallen, dass ich die ganze Zeit mein Taschenmesser im Handgepäck hatte..
Da noch nicht wirklich was zu tun war, haben Sofia und ich uns erst mal zu Starbucks in der Stadt begeben und dort eine Weile gegammelt/gedöst, bis wir uns dann zum späten Frühstück mit Sofias Freundin Katha getroffen haben. 
Dann haben wir uns auch schon relativ bald mit Laura und Lea getroffen, und die weitere Reise organisiert. Laura kenne ich noch von der Arbeit bei Pinocchio in Deutschland und Lea von früher vom Konfirmationsunterricht. 
Als dann alle Klarheiten beseitigt waren und wir uns von Katha verabschiedet hatten, sind wir erst mal zum Mount Eden gefahren, um den Ausblick über Auckland zu bewundern. Danach sind wir dann schon ein relativ weit Richtung Süd-Osten um den Firth of Thames herumgefahren zu unserer ersten nächtlichen Städte. Der Plan war eigentlich über die App Wikicamps einen kostenlosen Campingplatz zu finden. Die angesteuerte Purangi Winery hat sich dan jedoch als nicht wirklich kostenlos herausgestellt. Mit dem Kauf eine Flasche Wein und eines Likörs von der traditionell neuseeländischen Frucht Feijoa war dann das Campen auf einer Wiese mit Dixiklo "gekauft". 
Zwei von uns haben dann im Auto geschlafen und zwei in einem Zweimannzelt ohne Matratze, denn diese war leider kaputt. Da es aber widererwartend heiß in Neuseeland war, war das nur mäßig unangenehm. 

Am nächsten Morgen wurden dann relativ zeitig die beiden ersten richtigen Ziele angesteuert. Das war zunächst Cathedral Cove (Hahei Beach) ein wunderschöner Strand.
Danach ging es zu einem Hot Water Beach. Dort könnte man bei Ebbe Löcher in den Strand buddeln, die sich dann mit heißem Quellwasser füllen. So hat man dann natürliche, heiße Pools am Strand mit Blick auf's Meer. 
Wir sind dann am Abend zu Mathis, einem Freund von Lea gefahren, der ein FSJ im McLaren Falls National Park macht (1h von Rotorua entfernt). Nachdem er uns im Dunkeln einen Track durch den Park gezeigt hat, auf dem man ganz viele Glühwürmchen an den Felswänden sehen konnte, haben wir dann bei ihm auf Matratzen auf dem Boden übernachtet. 

Am Donnerstag waren wir tagüber am Strand (Mount Maunganui Beach) und sind dann gegen Abend zum Filmset von Hobbington aufgebrochen. Dort haben wir die Abendführung (17:00-19:45 Uhr) in einer kleinen Gruppe gemacht und konnten so denn Sonnenuntergang über Beutelsend sehen. 
Weil's soll bequem war, haben wir dann noch eine Nacht auf Mathis Boden verbracht und sind dann am Freitag, den 6.3.15, nach Rotorua und zu den Huka Falls gefahren.
Heiße nach Schwefel stinkende Quellen in Rotorua

Am Abend sind wir dann zu Leas FSJ Einrichtung gefahren, Wharerangi (von Hohepa), einem betreuten Wohnheim und einer Schule für Kinder mit geistigen Behinderungen in Poraiti (in der Nähe von Napier). 
Dort haben wir dann die nächsten Tage übernachtet.

Am Samstag haben wir uns das Intercultural Festival in Hastings angeguckt, was hauptsächlich aus internationalen Essensständen und Aufführungen traditioneller Musik bestand. 
Danach sind wir den Berg Te Mata Peak hochgewandert (ca. 400m Höhe, keine Ahnung, wie lang der Track war). Die 1h 45min. Wanderung in der Sonne war mehr als schweißtreibend, aber der Ausblick hat sich absolut gelohnt. Man hätte zwar auch mit dem Auto bis zur Spitze fahren können, aber wo bleibt da der Spaß, nä? :P

Am Sonntag sind wir früh aufgestanden, um dann das Tongariro National Park Crossing zu machen, eine auf 8h angesetzte wandern durch die Berge, in denen Teile von Mordor gedreht wurden. Eigentlich parkt man sein Auto am Ziel des Tracks und wir mit einem Bus zum Anfang gefahren. Da aber die Wetterbedingungen nicht allzu gut waren, fuhren keine Busse und so sind wir die Wanderung quasi von hinten angefangen. Der Track war sehr anstrengend und sehr schweißtreibend, was bei dem starken Wind und der Kälte so weit oben echt unangenehm war. 
Insgesamt waren wir ca. 4h wandern an dem Tag, was mir auch erstmal gereicht hat. 
Überall ist aufsteigender Schwefel zusehen. Wir wanderten hier nämlich auf Vulkanen

Am nächsten Tag (Montag, den 9.3.15) musste Lea wieder arbeiten, also könnte wir uns ein bisschen ihre Arbeit angucken. Die Einrichtung hat mir wirklich gut gefallen, also ein FSJ dort ist auf jeden Fall eine gute Sache.

Dienstag morgen sind wir drei verbliebenen früh hoch, um mit dem Bus nach Wellington zu kommen. Die Fahrt hat dann auch so ihre 7h gedauert, weil wegen einer Reifenpanne unterwegs noch der Bus gewechselt werden musste. 
Wir waren dann ziemlich froh, im Nomads Hostel einzuchecken und erst mal etwas zu entspannen.

Wir hatten bis Freitag (13.3.15) Abend Zeit, uns Wellington in Ruhe anzugucken. Da gab es das nationale Tattoo Museum, den botanischen Garten etc. 

Montag, 30. März 2015

Great Ocean Road ...

Am 20. Februar sind wir dann mit einer Gruppe von sieben Leiuten zur Great Ocean Road gestartet. Dabei waren vier Chilenen, Carlos (Cico), Javiera (Javi), Maximiliano (Maqui), Sebastian (Seba), Sofia (eine Deutsche, die ich an der Sunshine Coast kennengelernt hatte), Julia und ich. 
Alles zusammen haben wir unser ganzes Campingzeug, Essen, zwei Surfboards und uns selbst in zwei PKWs gequetscht und sind dann auf dem fünf Tages Trip aufgebrochen.
Der erste Stop war Geelong, das noch in der Bucht bei Melbourne gehört, also noch nicht Teil der Great Ocean Roas ist.
Dann ging es weiter nach Queenscliff, ebenfalls noch vor der GOR!
Haben dann an einem Strand im nirgendwo gecampt. Wir haben einfach die Zelte am Strand aufgeschlagen.. Semi lega, aber schön! :D Vor dem ins Zelt gehen würden dann Sandwiches gegessen, ein Lagerfeuer gemacht und ein paar Bierchen getrunken.
Am Morgen haben wir dann plötzlich alle Maqui vermisst. Zuletzt hatte ihn Javi gesehen, als er Richtung Meer gewandert ist, seine Sonnenbrille hat er beim Camp gelassen. Als er nach einer Dreiviertelstunde nicht wieder zurück war, kam dann langsam Panik auf. Aufgeteilt in drei Gruppen sind wir den Strand in beide Richtungen hochgelaufen, um zu gucken, ob er dort irgendwo ist, oder haben beim Camp gewartet, ob er zurückkommt. Trotzdem konnten wir ihm nicht finden und hatten schon bei der Polizei angerufen, als Maqui glücklich und entspannt von einem Strandspaziergang zurückkam. Nach diesem Schock am Morgen waren dann zumindest alle wach.. Maqui tat's dann auch Leid, das er nicht Bescheid gesagt hat, wo er hingeht... 

Weiter ging's dann nach Bells Beach und später Fairhaven, den ersten Stops auf der GOR. 
Am Abend haben wir die Zelten dann beim Kennett River am Strandaufg schlagen und alles für's Dinner vorbereitet. An diesem Abend kamen dann noch Remo, der Estländer aus meinem Zimmer, Mau, die neue chilenische Mitbewohnerin, und Elly, eine australische Freundin, beim Camp an, um den Abend den den nächsten Tag mit uns zu verbringen. Wir haben uns alle sehr über die Ankunft gefreut. Das würde dann mit Wein und nächtlichem Salsa tanzen gefeiert!
Am nächsten Morgen war es dann so heiß, das alle irgendwo neben den Zelten rumlagen oder sich im sehr kalten Wasser abkühlten. Den Tag haben wir alle am Stand genossen und dann später den Great Otway National Park unsicher gemacht. Mit cooking session im Wald! :)
Übernachtet haben wir dann auch abends in dem Nationalpark auf einemwinzigen Platz. Auch der schlecht gelaunte andere Camper dort, konnte unserer guten Stimmung nichts anhaben. Der Sonnenuntergang und unserer Tinto de Verano (Rotwein mit Früchten und Sprite) waren einfach zu gut!
Am nächsten Morgen bin ich mit Maqui ins nächste Städchen gefahren, um Empfang mit meinem Handy zu haben.. Das war nämlich eher problematisch im NP und ich musste meinen Boss aus Melbourne anrufen, um zu wissen, wann ich wieder arbeiten muss. Aus der Fahrt wurde dann ein 4h Trip, weil wir erst mal lange fahren mussten, um Empfang zu bekommen, dann lange fahren mussten, um tanken zu gehen, einen kleinen Abstecher zu einem Lookout gemacht haben und uns auf dem Rückweg in den NP verfahren haben.. War trotzdem witzig und wir könnten eine Menge Koalas auf der Irrfahrt sehen. 
Nächster Halt war dann für uns alle die zwölf Aposteln!
Sehr touristische Lookouts, aber auch ein wundervoller Ausblick!
Die letzten zwei Tage haben wir dann an anderen Stränden und noch anderen schönen Lookouts verbracht.
Die fünf Tage sind echt im Flug vergangen. Wir hatten eine wunderbare Zeit zusammen mit sehr viel Lachen und entspannter Stimmung! :)